Нові надходження до Австрійської бібліотеки у 2015

Історія. Історичні науки

1. An meine Völker! Der Erste Weltkrieg: 1914-1918 / Hrsg. Manfried Rauchensteiner. – Wien : Amalthea : Österreichische Nationalbibliothek, 2014. – 256 S. : Abb.

  Aus der 'Kriegssammlung' der Österreichischen Nationalbibliothek. Unmittelbar nach Kriegsbeginn legte die kaiserliche Hofbibliothek die »Kriegssammlung« an. Bis Kriegsende wurden zehntausende Fotografien, Plakate, Flugblätter, Feldpostkarten, private Tagebücher, offizielle Kundmachungen gesammelt, als historische Dokumentation zum Kriegsgeschehen. Zum hundertsten Jahrestag wird sie nun erstmals umfassend präsentiert: Von der anfänglichen Kriegsbegeisterung bis zu Hunger und Not in den letzten Kriegsjahren wird der Alltag der Zivilbevölkerung ebenso eindrucksvoll gezeigt wie die grausame Wirklichkeit an der Front. Zwölf zeitgenössische Autor/innen aus den Ländern der ehemaligen Donaumonarchie ergänzen die Dokumentation mit literarischen Texten über den 'Gedächtnisort Erster Weltkrieg'. Das Auseinanderbrechen Österreich-Ungarns wird vom Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo am 28. Juni 1914 bis zum Völkermanifest Kaiser Karls I. vom 16. Oktober 1918 erlebbar, mit seiner Wirkung bis in die Gegenwart.

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2. Größing Singrid-Maria. Leidenschaftliches Habsburg : Liebesgeschichten von Maria Theresia, Sisi, Rudolf / Sigrid-Maria Größing. – Sonderausgabe. – Salzburg : A&M, 2006. - 608 S.

In diesem Doppelband mit den Bestsellern „Amor im Hause Habsburg“ und „Zwei Bräute für einen Kaiser“ lässt Sigrid-Maria Größing die leidenschaftliche Welt der Habsburger lebendig werden. Geschichtlich fundiert, einfühlsam und packend erzählt die Erfolgsautorin von Liebestragik und Eheglück, von Lust und Leid, von Pikanterien und Tragödien im österreichischen Herrscherhaus vor dem Hintergrund eines halben Jahrtausendseuropäischer Geschichte.Und sie bringt uns das Schicksal der Schwestern Sisi, Kaiserin von Österreich, und Nené, Erbprinzessin von Thurn und Taxis, nahe, die beide Zeit ihres lebens unter ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen und den Zwängen der Etikette litten.

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3. Markus Georg. Das Original-Mayerling-Protokoll der Helene Vetsera: "Gerechtigkeit für Mary" / Georg Markus, Katrin Unterreiner. – Wien : Amalthea, 2014. – 292 S. : Abb., Fotokop. – Бібліогр.: с. 283-285.

Alle Details zur Tragödie von Mayerling aus der Sicht der Familie Mary Vetseras. Der Tod des Kronprinzen Rudolf und der Baronesse Mary Vetsera stellt noch immer eines der großen Rätsel der österreichischen Geschichte dar. Nie wurde der Fall wirklich abgeschlossen, immer wieder tauchen neue Gerüchte auf, wie der Sohn des Kaisers und seine Geliebte ums Leben kamen. Nun liegt ein Zeugnis vor, das wenige Wochen nach der Tragödie diktiert wurde: die „Denkschrift“ von Marys Mutter, Helene Vetsera. Auf 148 Seiten, die hier erstmals im handschriftlichen Original und transkribiert wiedergegeben werden, macht sie deutlich, dass ihre Tochter nicht, wie vom Kaiserhaus verbreitet, Täterin, sondern Opfer war. Sie enthüllt zahlreiche Details der Vorgeschichte sowie die letzten Briefe Marys: „Ich konnte der Liebe nicht widerstehen“. Georg Markus und Katrin Unterreiner veröffentlichen dieses einmalige Dokument aus der „Kaiserhaussammlung Plachutta“ und enthüllen die Geheimnisse der Tragödie von Mayerling.

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4. Mit Bildern in den Abgrund. Der Erste Weltkrieg in Schlaglichtern : Ausst. im Bundesverwaltungsgericht 28. Juni bis 31. Dezember 2014 / [Begleitbuch, Kurator u. Ausstellungsgestalter: Dr. Elmar Samsinger]. – [Wien] : [s. n.], 2014. - 98 S. : Ill., Fot.

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5. Neisser Heinrich. Europa: eine kritische Zwischenbilanz / Heinrich Neisser. – Wien : Ed. Steinbauer, 2014. – 141 S. – Бібліогр.: с. 138–139.

In den Turbulenzen der Euro-Krise droht die Hoffnung auf ein geeintes Europa zu versinken. Die kritische Analyse des erfahrenen Politikers und anerkannten Kenners der EU-Geschichte Heinrich Neisser setzt bei den Gründungsvorstellungen ein und führt über die EU-Erweiterungen bis hin zu den bisherigen Rückschlägen und Schwierigkeiten. Neisser macht deutlich, dass der große politische Entwurf eines einigen Europas noch nicht abgeschlossen ist. Denn die Krisen zeigen auf Schwächen aber auch auf die Machtverteilung. Gleichzeitig bieten sie aber die Chance für eine Verbesserung der Grundgedanken. Die Krisen werfen die Frage auf, ob die Bürger der EU mehr Mitsprache, Kontrolle und Mitgestaltung bekommen sollten. Dabei nimmt Neisser die Rolle Österreichs unter die Lupe und fragt, ob wir nur Trittbrettfahrer oder auch Mitgestalter sind. An den möglichen Antworten entscheidet sich schließlich, ob die Hoffnung Europa eine politische Utopie ist oder realisierbar sein wird. Anhand der Entscheidungen der nächsten Jahre wird sich zeigen, ob sie Europa zurück oder nach vorwärts bringen.

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6. 1915 / 1916: das etwas andere Lesebuch zum 1. Weltkrieg: Heinrich Wildner : Tagebuch / Hrsg. R. Agstner. – Wien: LIT Verlag, 2014. – 264 S. – (Forschungen zur Geschichte des österreichischen auswärtigen Dienstes; Bd. 10).

Heinrich Wildners Tagebücher geben Einblicke in unbekannte Aspekte des 1. Weltkrieges wie das Verhältnis Österreichs zu Ungarn und Österreich-Ungarns zum Deutschen Reich. Wildner erlaubte sich offene Worte über das Kaiserhaus, Politiker, den Generalstab oder Kollegen, was die Aufzeichnungen zu einer interessanten Lektüre macht, die einen Blick hinter die Kulissen der k.u.k. Diplomatie 1915/16 erlaubt.

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7. Spaces: cultural public sphere in Armenia, Georgia, Moldova and Ukraine / ed. by: Nataša Bodrožić, Nini Palavandishvili. – Weitra : Bibliothek der Provinz, 2014. – 208 p. : phot.

In the frame of SPACES, the team of curators invited artists to develop interactive projects in Chisinau, Kyiv, Tbilisi and Yerevan, with the aim to enhance civil society processes, reconsidering public space as a place for free expression, social encounter, shared responsibilities. The SPACES interventions dealt with past, present and imagined futures of spaces and cities, succeeded to change the rhythm of the city, made private acts public, irritated - all against the background of the burning question: How far can the citizen get actively involved into current political discourses? The SPACES conference in Vienna presents and discusses experiences from Tbilisi, Yerevan, Kyiv, Chisinau, and connects them to other parts of Europe and the world. Speakers from the four countries share their experiences and reflections with the audience. The discussion proceeds to looking at the social transformation processes in Europe in general and the positioning of artists in current processes of protest, activism and change.

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8. Stauber Reinhard. Der Wiener Kongress / Reinhard Stauber. – Wien ; Köln ; Weimar : Böhlau, 2014. – 285 S. : K. – (UTB ; 4095). – Бібліогр.: с. 261–269.

Der 1814 einberufene Wiener Kongress sollte eine politische Neuordnung Europas erarbeiten. Reinhard Stauber dokumentiert die schwierigen Verhandlungen und ihre Ergebnisse, und zwar in einer europaweiten Perspektive. Wichtige Kernbegriffe, die Entwicklungen der internationalen Rechtsordnung und die politische Geschichte des Wiener Kongresses kommen ebenso zur Sprache wie die Festkultur in der österreichischen Kaiserstadt.

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9. Testfall Ukraine : Europa und seine Werte / Hrsg. von Katharina Raabe u. Manfred Sapper ; mit einem Fotoessay von Yevgenia Belorusets. – Berlin : Suhrkamp, 2015. – 256 S. : Fot. – Бібліогр.: с. 251–252.

Der Krieg in der Ostukraine ist ein Krieg im Zentrum Europas. Das wurde spätestens klar, als über dem Kampfgebiet eine zivile Verkehrsmaschine abgeschossen wurde. Über 300 Menschen, die meisten aus den Niederlanden, kamen ums Leben. Doch nichts geschah, was die Gewalt und den rasanten Zerfall von Zivilität bis hin zum Sterben der Millionenstädte Donezk und Luhansk hätte stoppen können. Die Ereignisse, die der Maidan-Revolution in Kiew folgten, von der Krim-Annexion bis zur Invasion russischer Truppen in Nowoasowsk, haben binnen weniger Monate die Grundlagen der europäische Nachkriegsordnung erschüttert: territoriale Integrität, Souveränität, Sicherheit, Frieden scheinen außer Kraft gesetzt. Russland und der Westen stehen sich wieder feindlich gegenüber. Wie konnte es dazu kommen? Und was bedeutet das für das künftige Zusammenleben in Europa? Schriftsteller und Publizisten suchen nach Antworten. Mit Beiträgen von Alice Bota, Andreas Kappeler, Kateryna Mishchenko, Herfried Münkler, Serhij Zhadan u.a..

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10. Tomić Vladimir. Bewegte Beziehungen: österreichisch-serbische Beziehungen von 1836 bis 1914 : [Ausstellungskatalog] / Vladimir Tomić, Danilo Šarenac, Hannes Leidinger ; [Übers. aus dem Serb. Jelena Pržulj]. – Belgrad : Österreichische Botschaft Belgrad : Institut für Zeitgeschichte : Museum der Stadt Belgrad, 2014. – 68 S. : Ill., Fot.

Der serbische Außenminister Ivica Dačić und der österreichische Botschafter in Serbien Johannes Eigner eröffneten am 8. September die Ausstellung “Bewegte Beziehungen”. Dies Ausstellung ist den turbulenten Beziehungen dieser zwei Länder in der Periode der Entstehung und Entwicklung des modernen serbischen Nationalstaates (1836 bis 1914) gewidmet.

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11. Die Türkei 1960 : politische Berichte von Botschafter Karl Hartl an Außenminister Bruno Kreisky / Hrsg. Rudolf Agstner. – Wien ; Berlin : LIT, 2011. – 191 S. : Fot. – (Forschungen zur Geschichte des österreichischen Auswärtigen Dienstes ; Bd. 2).

"Auf den Strassen, die Herr Menderes baut, fährt nicht nur die türkische Armee, auf ihr marschiert auch der soziale Umbruch" (Karl Hartl) Der Balkan, Südosteuropa und die Schwarzmeerregion bilden derzeit den Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Beziehungen Österreichs zu den Staaten dieser Region steht aber noch aus. Politische Berichte von Botschaftern stellen eine interessante Quelle sowohl für die bilateralen Beziehungen als auch für die Geschichte des Gastlandes dar. Die Themen worüber berichtet wurde - und worüber nicht - erlauben interessante Einblicke, wie Ereignisse von Diplomaten wahrgenommen und bewertet wurden und ob sich deren Einschätzungen später als richtig erwiesen haben.

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Культура. Наука. Освіта.

12. Zeitungsstadt Czernowitz : Studien zur Geschichte der deutschsprachigen Presse der Bukowina (1848-1940) / Hrsg. von Andrei Corbea-Hoisie, Ion Lihaxiu u. Markus Winkler. – Kaiserslautern ; Mehlingen : Parthenon , 2014. – 264 S. – (Bukowinastudien ; 2).

Der Band stellt das einzigartige Phänomen einer mitteleuropäisch geprägten Presselandschaft vor. Mehr als 300 deutschsprachige Periodika sind zwischen 1848 und 1940 in Czernowitz erschienen. Diese Zahl und die thematische Vielfalt der Zeitungen und Zeitschriften belegen, dass der Presse an diesem Ort mit seiner spezifischen kulturellen Konstellation eine herausgehobene Funktion zufiel und sie aus heutiger Sicht ein wesentliches Instrument zur Rekonstruktion dieser Kulturlandschaft ist. Die Presse fungierte als wichtigstes Kommunikationsmedium im öffentlichen Raum und förderte die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Modernisierungsprozesse. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern maßgebende Herausgeber und Journalisten der Czernowitzer Presse von den Anfängen bis 1940, fokussieren auf einzelne Periodika, zeigen die Zusammenhänge von Presse, Kultur und Zivilisation auf und widmen sich den Begleiterscheinungen Zensur und Presseskandal. In allen Beiträgen wird eines deutlich: Die deutschsprachige Presse war für die Bildung und Ausformung der gesamten publizistischen Landschaft der Region vor und nach 1918 konstitutiv. An ihr manifestiert sich ein wechselseitiges dynamisches Kommunikationsnetz, das sowohl von der urbanen lokalen Schicht als auch von wichtigen Vertretern der gesamten mitteleuropäischen deutschsprachigen Kulturlandschaft gefördert wurde.

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13. Память о Первой мировой войне : 1914-2014. Основополагающие тезисы австрийских ученых в память о начавшейся сто лет назад Первой мировой войне / Криста Хэммерле [et al.] ; [ред. кол.: Хельмут Конрад, Верена Мориц, Манфрид Раухенштайнер ; пер. на рус. яз.: Александр В. Белобратов]. – Вена : [s. n.], 2014. – 50 с. – Бібліогр.: с. 39–40.

Данные Основные тезисы созданы по инициативе Управления федерального канцлера Австрии, Федерального министерства европейских и иностранных дел, Федерального министерства образования, искусства и культуры, Федерального министерства науки и исследований, Федерального министерства внутренних дел, Федерального министерства обороны и спорта.

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Філологічні науки. Художня література

14. Alexander Lernet-Holenia : Resignation und Rebellion ."Bin ich denn wirklich, was ihr einst wart?" : Beitr. des Wiener Symp. zum 100. Geburtstag des Dichters / Hrsg. von Thomas Hübel, Manfred Müller, Gerald Sommer. – Riverside, California : Ariadne Press, 2005. – 253 S. – (Studies in Austrian literature, culture and thought). – Бібліогр.: с. 238–242.

Papers from a symposium held in Vienna in May 1997, to commemorate the 100th birthday of Alexander Lernet-Holenia.

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15. Corbea-Hoisie Andrei. Irreführung der Dämonen. Acht Essays zu Gregor von Rezzori / Andrei Corbea-Hoisie, Jacques Lajarrige. – Kaiserslautern ; Mehlingen : Parthenon , 2014. – 152 S. : Fot. – (Essay & Diskurs ; 1).

Das vorliegende Buch stellt den Versuch dar, sich auf betont essayistische Weise dem Werk Rezzoris aus mehreren, sich ergänzenden Perspektiven, die u.a. dazu beitragen sollen, die Isolation des Autors in der Rezeption überwinden zu helfen, anzunähern. Mittels differenzierter literaturhistorischer Überlegungen wird die Bedeutung des lange durch die deutschsprachige Literaturkritik vernachlässigten, größtenteils unterschätzten Autors in ein neues Licht gerückt. Bisher kaum oder nie beachtete Aspekte des Werkes Rezzoris wie das Berliner Kriegstagebuch aus dem 1943, das sich als Manuskript im Privatarchiv des Autors in Donnini/Toskana befindet, oder die Novellen Der Schwan und Affenhauer oder die Fortsetzung der Liebe mit anderen Mitteln, die den Terrorismus im Italien der 70er Jahre thematisiert, werden um Lektüren erweitert, die durch Vergleiche mit anderen in der Bukowina verwurzelten (Appelfeld) oder von Rezzori geschätzten Autoren (Rilke, Musil, Nabokov) einen produktiven Rezeptionsvorgang aufdecken, der über literarische „Wahlverwandtschaften“ und intertextuelle Bezüge hinaus von der Originalität dieses außergewöhnlichen Virtuosen deutscher Zunge zeugen. Die Autoren tragen zudem der versunkenen Welt am östlichen Rande der Habsburgermonarchie Rechnung, indem sie mit ihrem kulturhistorischen Blick den literarischen „Mythos Czernowitz-Tchernopol“ vor der Folie der politischen und nationalistischen Spannungen und Zersetzungsmechanismen betrachten, die seiner geistigen Ausstrahlung ein Ende setzten und bei Rezzori zu einem komplexen Wechselspiel zwischen nostalgisch gefärbter Mythosbildung und satirischer Entmythisierung führen. Gerade der Titel dieses Buches, der ein Zitat aus Greisengemurmel, einem der Spätwerke Rezzoris (erschienen 1994), übernimmt, spielt auf die „Dämonen“ des 20. Jahrhunderts an, deren groteske Maske der Autor heraufbeschwört, um ihr abscheuliches und furchtbares Wesen um so deutlicher zu offenbaren

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16. Ende einer Ära :  1914 in den Literaturen der Donaumonarchie u. ihrer Nachfolgestaaten : Beitr. zur Jahrestagung der Franz Werfel-Stipendiatinnen am 28./29. März 2014 in Wien / Hrsg. Arnulf Knafl. – Wien : Praesens , 2015. – 186 S.

Gleichsam als Nachhut zum Gedenkjahr 2014 versammelt der vorliegende Tagungsband Beiträge zu literarischen Werken, die sich zu einem Gutteil hinter der Front des Kanons befinden und erhalten haben. Autor innen vorviegend aus Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie untersuchen u.a. Gavrilo Princip als Figur der Literatur beleuchten anhand von teilweise unveröffentlichten Tagesbuchsammlungen die Rolle von Frauen während des Ersten Weltkriegs, thematisieren Tabus der literarischen Gestaltung in der ungarischen Zwischenkriegslitaratur und untersuchen Krankheitsbilder literarischer Figuren aus Sicht der psychoanalytischen Theorie-Debatte. Kulturvergleichende Lesarten der Lyrik von Theodor Kramer wie der von Georg Trakl werden ebenso sichtbar wie die Auseinandersetzung mit Franz Kafkas Tagebüchern aus der Sicht eines westafrikanischen Forschers. Das dahei entstehende Kaleidoskop gibt Blicke auf teilweise unbekannte Zeugen der Jahrhundertkatastrophe frei.

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17. Henisch Peter. Hamlet bleibt / Peter Henisch. – Frankfurt am Main : S. Fischer, 1971. – 107 S.

Unter dem Titel "Hamlet bleibt" sind zwei Prosaarbeiten sowie ein dazugehöriger Gedicht-Zyklus "in 4, 5 Akten" auf gut 100 Seiten zusammengefaßt. Im ersten Prosastück, "Fluchtversuch", wird die Vorgeschichte des "Todesfalls eines armen Kerls halt, der hier bei uns um politisches Asyl angesucht hätte", mosaikartig zusammengetragen. Dem Leser, der durch die konjunktivische Erzähltechnik quasi zum Kriminalisten wird, entsteht nach und nach, durch protokollartig aneinandergereihte Aufzeichnungen des Toten, aus Aussagen seiner Zimmerwirtin, des Kellners oder eines Kaufmanns das intensive Bild eines, der vergeblich einen Fluchtversuch aus einer "alten Heimat" gewagt hatte. Und dann, "recherchiert" der Leser, muß eine in der "neuen Heimat" allmächtige "Konservenpartei" dem armen Kerl vollends am Versuch, Fuß zu fassen, soziale Identität zu gewinnen, verzweifeln haben lassen. Diese "Konservenpartei", mit ihren Funktionären in allen Staatsapparaten, ihrer "Konservenzeitung" und den Propagandaleitern, mit Polizei und Militär, macht nämlich ständig Jagd auf alle, die das "rote Pigment" tragen, die aus dem Land des Flüchtlings kommen könnten. Denn, "das wisse jeder, Kannibalen seien von Natur aus rothaarig", die "Rotschädel" störten die "Ruhe der Wissenschaft", die zur "Entwicklung neuer Konservierungsmethoden nötig sei", gefährdeten die "Ordnung der Dosenproduktion ..." Mit ähnlichen zeitlosen und ortsungebundenen Metaphern und politischen Symbolen arbeitet Henisch auch in "Hamlet bleibt", der Titelgeschichte. Auch hier befindet sich "Hamlet", durch des guten Onkels Finanzkraft gerettet und nicht nach Dänemark zurückgekehrt, in der Situation des "Abweichlers", des Außenseiters, "der Sabotage verdächtig", äußerlich und innerlich: Emigrant. Auch hier, in äußerst bohrender Sprache ("Rosenkranz & Güldenstern, seine ihm an die Kehle gesetzten Reisebegleiter"), wird der Versuch dessen beschrieben, der sich integrieren, sich selbst identifizieren, "untertauchen" möchte in einer akzeptablen Gesellschaft. Die soziale Struktur aber, die er, auf der Flucht vor dem Tod bis zum Tod vorfindet, ist immer wieder die mehr oder weniger verdeckte, verhaßte totalitäre, autoritäre, inhumane. Was "Hamlet", auf der Suche nach Menschen, begegnet, sind nur die Denkmäler vergangener Diktaturen und die Gesetze der neuen Machthaber: "Denkmalschutz sei euch erste Bürgerpflicht!"

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18. Henisch Peter. Der Mai ist vorbei : Roman / P. Henisch. – St. Pölten ; Salzburg : Residenz Verlag, 2005. – 263 S. – (Landvermessung ; Bd. 8, 1978).

„...der Mai ist vorbei und kommt voraussichtlich nimmermehr / nach einem typisch bürgerlichen Geschlechtsverkehr / (sie auf dem Rücken liegend ich auf ihr drauf) / dreh ich das Radio an da rockt Bill Haley der Opa noch / immer schon wieder around the clock..." So einfach wie in diesen Bänkellied-Verszeilen, mit denen das Buch beginnt, ist der geschichtlichen und auch poetischen Wahrheit darüber, was die 68er Revolte der jungen Generation gebracht hat, selbstverständlich nicht beizukommen. Wie schwierig es ist, die Erfahrungen des Mai 68 ff. - die Chiffre ist wohl verständlich - erzählerisch zu bilanzieren, zeigt der erste Roman des 1943 geborenen Liedermachers und Schriftsteller Peter Henisch, der vor drei Jahren mit der autobiographischen Prosa-Recherche "Die kleine Figur meines Vaters" seinen ersten größeren Bucherfolg hatte. Die Hauptfigur des Buches, der Schriftsteller Paul Grünzweig, kommt mit dem Auftrag, einen Zeitungsartikel über das Achtundsechzigerjahr zu schreiben, nicht zurecht, und auch Henisch macht es sich nicht leicht. Er verteilt positive und negative Erfahrungen und Erkenntnisse auf verschiedene Sprachträger und auf eine spannend zu lesende Romanhandlung, so daß eine klartextliche "Summe" zu ziehen bedeuten würde, widersprüchliche Erfahrungen aus dem geschichtlichen Prozeß willkürlich einzuebnen. Was der Auftraggeber des genannten Zeitungsartikels sich vorstellt, sind "zehn hübsche Normalseiten über das Jahr 68, die einen eleganten Bogen von den idealistischen Anfängen der Studentenbewegung zu deren terroristischen Auswüchsen spännen". Paul Grünzweig, in den Henisch so viel von seiner Person und Biographie eingebracht hat, daß er Autor, Er-Erzähler und Romanheld gelegentlich nicht mehr auseinanderhält, bietet dieser Auftrag den fälligen Anlaß, eine Bilanz der 68er Erfahrungen zu ziehen und seine politische und private Identität zu überprüfen. Der Leser erlebt Grünzweig an vier aufeinanderfolgenden Tagen im August 77, und von dieser Gegenwartsschicht des Buches aus, die den dokumentarisches Material und Erinnerungen sammelnden "Veteranen" zeigt, erinnert sich der Erzähler, zwischen den Zeitebenen hin und her pendelnd, an die Jahre 68 ff.

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19. Köhlmeier Michael. Das Sonntagskind : Märchen und Sagen aus Österreich / Michael Köhlmeier. – Wien : Deuticke, 2011. – 319 S.

Wer neugierig und mutig ist und in die Welt hinauszieht, wird mehr von ihr sehen, auch wenn er vielleicht nicht mehr nach Hause zurückkommt. Dass man aber, wohin man auch geht, vor dem Teufel nicht gefeit ist, ist klar. Der macht sich an alle ran, sogar an die Sonntagskinder, von denen es heißt, sie seien die glücklichsten überhaupt. Von Glück und Unglück, großer Not wie großem Reichtum, Langeweile, Schlauheit oder Dummheit handeln die Märchen und Sagen, die der bekannteste Erzähler Österreichs in allen Bundesländern gesammelt hat und hier lustvoll und auf seine einzigartige Weise neu erzählt. Es sind zeitlose und wunderbare Geschichten über die Welt, wie sie war und ist, bevölkert von ängstlichen und mutigen Figuren, großen Helden und geizigen Herrschern, klugen Frauen und bösen Geistern. Und dem Teufel, den man besser nicht an die Wand malt, sonst steht er auch schon vor ihr.

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20. Schuberth Richard. Das neue Wörterbuch des Teufels : ein aphoristisches Lexikon mit zwei Essays zu Ambrose Bierce u. Karl Kraus sowie aphoristischen Reflexionen zum Aphorismus selbst / Richard Schuberth. – Wien : Klever, 2014. – 227 S. – (Klever. Essay).

Vor über 100 Jahren hat sich der Dichter, Satiriker und Aufdeckungsjournalist Ambrose Bierce mit seinem „Devil’s Dictionary“ machtvoll in die Geschichte des Aphorismus eingeschrieben. Wie Bierce verhandelt Schuberth aphoristische Definitionen aktueller und zeitloser Begriffe: von Al-Khaida bis Zombie, von Angelina Jolie bis Zahnspange. In Form und Inhalt erweist Schuberth auch ande- ren großen Aphoristikern seine Reverenz: der frivolen Smartness von Swift und Lichtenberg, der paradoxen Ironie von Oscar Wilde, der kunstvollen Schärfe von Karl Kraus, den dialektischen Volten von Nietzsche und Adorno.

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21. Tiroler Identitäten. Turmbund. Gesellschaft für Literatur und Kunst / Hrsg. von Martin Kolozs ; [mit Beitr. von Christoph W. Bauer et al.]. – Innsbruck : Kyrene, 2010. – 79 S. – (Monographische Reihe).

Die Tiroler Identitäten ist eine monographische Reihe, die vorrangig Lebensbeschreibungen namhafter Tiroler veröffentlicht. Ziel dieser Publikationsreihe ist es, jene Vertreter aus Kunst, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft mit einer „biographischen Notiz“ zu ehren, die für Tirol eine wichtige oder nachhaltige Funktion ausüben sowie eine Studie zur aktuellen Kulturgeschichte des Bundeslandes zu liefern.

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22. Villers Alexander von. Briefe eines Unbekannten / in Ausw. hrsg. u. eingel. von Constanze u. Karlheinz Rossbacher. – 2., verb. Aufl. – Wien : Lehner, 2012. – 239 S. : Ill. – (Texte und Studien zur österreichischen Literatur- und Theatergeschichte ; Bd. 4). – Бібліогр.: с. 28–30.

In Auswahl herausgegeben und eingeleitet von Constanze und Karlheinz Rossbacher. Alexander von Villers war einer der originellsten Briefschreiber des 19. Jahrhunderts. Seine Briefe an einen kleinen Kreis von Partnern, vor allem an Rudolf Graf Hoyos und an den weitgereisten Griechenland- und Orientexperten Alexander Freiherr von Warsberg wurden ein Jahr nach seinem Tod veröffentlicht und machten den "Unbekannten" mit einem Schlage bekannt. Die zweite Auflage dieses Bandes erschien 1887 zusammen mit einem zweiten Band. Villers arbeitete ab 1853 an der Botschaft des Königreichs Sachsen in Wien, 1870 quittierte er den Dienst und pachtete 1872 ein Anwesen in Neulengbach, das "Wiesenhaus", aus dem er die schönsten Briefe schrieb. Unverkennbar sind sie von einem Menschen geschrieben, der sich seinen Lebenswunsch verwirklichen konnte: aus dem gesellschaftlichen Leben und dem Zeitgeist der Gründerjahre auszubrechen und sich gleichsam als früher "Aussteiger" dem Landbau, dem Lesen und dem stilistisch gepflegten, Intellekt und Gefühl vereinenden, mit sinnreichen Wortspielen durchsetzten Schreiben zu widmen.

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Культура. Наука. Освіта

23. Studieren & Arbeiten in Österreich = Studying & working in Austria / Österr. Integrations Fonds [etc.] ; [Vorw. Reinhold Mitterlehner et al.]. – Wien : [s. n.], 2014. – 40,40 S. – Текст нім., англ.

Der Österreichische Integrationsfonds präsentierte die neue Auflage der Informationsbroschüre für ausländische Studierende und Absolvent/innen, die in Zusammenarbeit mit Integrations- und Wissenschaftsministerium, Wirtschaftskammer Universitätenkonferenz und Österreichischem Austauschdienst erstellt wurde. Die Informationsbroschüre „Studieren & Arbeiten in Österreich“ liefert zentrale Informationen zum Studienaufenthalt in Österreich, zum Arbeiten während des Studiums sowie zur Arbeitssuche nach dem Studium. Als weiteres Service beinhaltet die Broschüre eine Sammlung wichtiger Kontaktadressen und Beratungsstellen für ausländische Studierende. Die Broschüre ist zweisprachig (Deutsch und Englisch).

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"Австрійська бібліотека"
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